Unser Verein wurde im Jahr 2002 mit 21 Mitgliedern auf Initiative von Besim Syla (2. Dan) gegründet. Heute haben wir über 30 Mitglieder im Alter von 6 bis 54 Jahren. Ziel ist das Erlernen der hohen asiatischen Kampfkunst des Karate.
Doch was versteht man eigentlich unter Karate?
Die Übersetzung von Karate gibt schon einen Hinweis auf die Sportart. Karate bedeutet – der Weg der leeren Hand – und beschreibt den waffenlosen Nahkampfstil damit treffend. Bei dieser Kampfkunst wird der Körper so trainiert, dass Arme und Beine zur Selbstverteidigung eine mit Waffen vergleichbare Schlagkraft entwickeln. Dazu werden Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken erlernt, aber auch Hebel, Würfe und so genannte Feger mit dem Bein können zum Einsatz kommen.
Oberstes Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern die Entwicklung des Charakters der Kämpfer.
Es ist heute schwer nachzuvollziehen, woher genau die ursprünglichen Bewegungen und Formen des Karate stammen, da die Überlieferungen die unterschiedlichsten Geschichten erzählen. Die Ursprünge des Karate gehen teilweise zurück ins 6. Jahrhundert n. Chr., als der buddhistischen Mönch Bodhidharma, auch bekannt als Ta Mo, eine gefährliche Reise von Indien zu den Shaolin-Tempel im südlichen Zentralchina unternahm.
Karate in seiner heutigen Form entwickelte sich vor allem auf der Insel Okinawa. Shotokan-Karate ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung im Karate-Do. Charakteristisch für diese Stilrichtung ist ein tiefer und damit fester Stand: Der Begründer des modernen Karate war Professor Gichin Funakoshi. Sportliche Wettkämpfe sowohl in den Formen (Kata) als auch im Zweikampf (Kumite) finden auf regionaler und nationaler Ebene statt; es gibt auch Weltmeisterschaften. Darüber hinaus stellt Karate ein wichtiges Konditionstraining für Nicht-Wettkämpfer beider Geschlechter und aller Altersklassen dar.
Karatetraining bringt einen großen Nutzen:
Die beiden wichtigsten Faktoren sind die Verbesserung der physischen Kondition und die Entwicklung von Selbstverteidigungsfertigkeiten: Angriffe abwehren, und mit Gegenangriff kontern. Weitere Ziele des Karate sind, die Selbstdisziplin zu stärken und damit auch die Selbstkontrolle, Verletzungen vorzubeugen, sowie Ausdauer, Kondition, Kraft und Beweglichkeit zu verbessern. Oberstes Ziel in der Kunst des Karate ist weder Sieg noch Niederlage, sondern die Entwicklung des Charakters der Kämpfer.
Der Kämpfer trägt ein Karate-Gi, das aus einer Baumwollhose (Zubon) und Jacke (Uwagi) besteht. Gehalten wird die Jacke durch einen gefärbten Gürtel (Obi), der die Graduierug des Kämpfers verdeutlicht. Um einen höheren Schüler- oder Meistergrad zu erlernen, müssen die Kämpfer jeweils Prüfungen ablegen.